ALOPEZIE DURCH KÜHLUNG DER KOPFHAUT VERHINDERN

Chemo ohne sichtbare Nebeneffekte

Die positive Wirkung der Kältebehandlung (Scalp Cooling) bei der Chemotherapie beruht auf einem einfachen Prinzip:
 

Das Kühlen der Kopfhaut senkt die Durchblutung der Kopfhaut. Je weniger die Kopfhaut durchblutet wird, desto weniger Chemotherapie-Medikamente (Zytostatika) erreichen die Haarwurzeln, die Wirkstoffe der Chemotherapie erreichen sie nur begrenzt und können sie weniger schädigen. Entsprechend geringer sind die daraus wachsenden Haare belastet. Durch die Kühlung ist zudem der Stoffwechsel der Haarwurzelzellen reduziert, was wiederum die Aufnahme der Zytostatika senkt.

Kühlung reduziert die Blutzufuhr

Wie gut die Kühlung vor Haarausfall (Alopezie) schützt, hängt auch von der Art des verabreichten Wirkstoffs ab.
 
Der Einsatz der Kühlhauben ist geeignet bei bösartigen, soliden Tumoren - der
"klassische" Krebs - wie zum Beispiel Brustkrebs, Darmkrebs oder Lungenkrebs.
 
Nachfolgend eine Liste der häufigsten soliden Tumoren aufgelistet:
 
Mundhöhle und Rachen - Speiseröhre - Magen - Darm - Leber - Gallenblase und Gallenwege - Bauchspeicheldrüse - Kehlkopf - Lunge - Malignes Melanom der Haut - Mesotheliom - Brustdrüse - Vulva - Gebärmutterhals - Eierstöcke - Prostata - Hoden - Niere - zentrales Nervensystem - Schilddrüse

Bei bösartigen Erkrankungen des Blut-, Knochenmark- und lymphatischen Systems, den hämatologischen Krebserkrankungen, ist die Kopfhautkühlung nicht geeignet, da die häufig im Blut zirkulierenden Tumorzellen durch die reduzierte Wirkung der Chemotherapeutika im gekühlten Kopfhautbereich überleben könnten.

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